In den menschlichen Nasenhöhlen, die von der Nasenscheidewand in zwei Höhlen getrennt sind, befinden sich jeweils drei Nasenmuscheln (Schwellkörper). Man unterscheidet zwischen der oberen-, mittleren- und unteren Nasenmuschel. Die Aufgabe der Nasenmuscheln besteht darin, die Luft zu erwärmen, befeuchten und vor Schmutz zu schützen.
Bei Erkältungskrankheiten beispielsweise schwellen die unteren Nasenmuscheln an und behindern die Atmung, sodass vermehrt durch den Mund geatmet werden muss.  Im Zuge der Heilung schwellen diese normalerweise wieder ab und eine normale Nasenatmung ist möglich. Das ist der Normalfall. Bei Patienten, die jedoch unter Allergien oder chronischen Nasennebenhöhlenkrankheiten leiden, können die unteren Nasenmuscheln dauerhaft angeschwollen sein und die Nase verstopfen. Man spricht hierbei von einer Vergrößerung der Nasenmuscheln.

Behandlung

Die Behandlung erfolgt ambulant in unserer Praxis. Durch ein Einsehen in die Nasenhöhle kann festgestellt werden, ob eine Vergrößerung der Nasenmuscheln vorliegt. Eine gängige und zugleich erfolgreiche Methode zur Verkleinerung der Nasenmuscheln ist die Radiofrequenztherapie. Sie hat sich als sehr schonend dargestellt, da es kaum zu Verletzungen kommt und das wichtige Oberflächengewebe erhalten bleibt. Nach der Behandlung muss die Nase für ca. zwei Wochen regelmäßig und intensiv gepflegt werden, damit sich Borken bzw. Krusten lösen können. Sie können direkt nach Verkleinerung der Nasenmuscheln schon eine deutliche Verbesserung der Nasenbelüftung wahrnehmen.
Nach dem Eingriff kann es zu leichten Blutungen kommen, die jedoch harmlos sind. Für zehnTage nach dem Eingriff sollte auf Sauna und Schwimmen verzichtet werden, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden.