Etwa 75% aller  Patienten mit einem Schlafapnoesyndrom leiden an Übergewicht. Das Schlafapnoesyndrom begünstigt erwiesenermaßen Übergewicht und Fettleibigkeit. Gleichzeitig jedoch wird eine Schlafapnoe durch erhöhtes Gewicht verstärkt. Beide Krankheitsbilder verstärken sich gegenseitig.  Die Behandlung des Schlafapnoesyndroms erleichtert die Gewichtsabnahme, eine Gewichtsabnahme mildert das Schlafapnoesyndrom.

Schlafunterbrechungen wie bei Atemaussetzern und dem Schlafapnoesyndrom erhöhen den Appetit. Übergewichtige Apnoe Patienten bestätigen einen hohen Eßreiz.

Grund hierfür ist eine verminderte Bildung des Bluteiweißstoffes Leptin bei Schlafstörungen. Leptin unterdrückt den Appetit. Schlafapnoe Patienten haben bei unterdrückter Leptin Produktion einen größeren Appetit. Ein zweiter Bluteiweißstoff, das Grehlin ist bei Schlafmangel im Blut erhöht nachzuweisen. Auch Grehlin steigert den Appetit.

Die dargelegten Hormonveränderungen bei Schlafdefiziten tragen zum Übergewicht oder erschwerten Gewichtsabnahme bei.

Studienlage:

„Übergewichtige Menschen leiden häufiger an Schlafapnoe – 1“
Laut Professor Arnold Astrup aus Kopenhagen gilt für Adipöse ein mehr als dreifach höheres Risiko als für Normalgewichtige an Schlafapnoe zu erkranken.
9th European Congress on Obesity, ECO, Juni 1999, Mailand


„Übergewichtige Menschen leiden häufiger an Schlafapnoe – 2“
Übergewicht ist vergesellschaftet mit schlafbedingten Atmungsstörungen. Eine mit 690 Teilnehmern durchgeführte Studie zeigte deutlich, dass sich Gewichtsänderungen direkt auf den Schweregrad der Schlafapnoe auswirken. So führte eine Gewichtszunahme von 10% zu einem 6fach erhöhten Risiko, eine mittelschwere bis schwere Atmungsstörung zu entwickeln.
JAMA 2000 (20. Dezember); 284: 3015-21
Longitudinal study of moderate weight change and sleep-disordered breathing.
Peppard PE, Young T, Palta M et al.:

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